Netto-Null-Ziel 2050

Als Reaktion auf den Sonderbericht des Weltklimarats (IPCC) hat der Bundesrat im August 2019 beschlossen, bis Mitte des Jahrhunderts eine ausgeglichene Treibhausgasbilanz anzustreben. Um das Netto Null Ziel bis 2050 zu erreichen, setzt der Bund unter anderem im Bereich der Emissionen im Gebäudebereich an.

Der Schweizer Gebäudepark ist für rund einen Viertel der CO2-Emissionen verantwortlich. Reduktionen in diesem Bereich sind ein Schlüssel für die Erreichung der Klimaziele. Demzufolge werden auf dem Geoportal des Bundes neu klima- und energierelevante Informationen für alle Schweizer Wohngebäude visualisiert. Für jedes Gebäude kann abgeschätzt werden, wie viel CO2 es ausstösst. Der CO2-Rechner und die Karten mit den Gebäudedaten dienen lediglich dazu, die vorhandene Daten zu verfeinern und ergänzen.

 

Sollten die Daten nicht der Realität entsprechen, werden die Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer über die Bauverwaltung zur Aktualisierung der Daten ihres Gebäudes gebeten. Eine entsprechende Anleitung finden Sie hier.

 

 

Wie die CO2-Emissionen senken?

Heizen mit erneuerbaren Energien:

Wird ein Gebäude mit erneuerbaren Energien wie Wärmepumpe, Solarthermie, Holz oder Fernwärme beheizt, lassen sich die CO2-Emissionen am stärksten reduzieren. Der hohe CO2-Ausstoss des Schweizer Gebäudebestandes wird von den fossilen Brennstoffen Erdöl und Erdgas verursacht.

Energetisch sanieren:

Wichtig für die Reduktion des CO2-Ausstosses und des Energieverbrauchs sind auch Sanierungen von Fassaden, Dächern, Kellern oder Fenstern. Die Qualität der Gebäudehülle, die Gesamtenergieeffizienz der Gebäudetechnik und die CO2-Emissionen können von Fachleuten mit einem so genannten GEAK-Zertifikat beurteilt werden. Der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) ist ein schweizweit einheitlicher Ausweis, um den energetischen Zustand von Gebäuden zu beurteilen und Sanierungen zu planen.